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  • AutorenbildAimo Nyland

Wer Hilfe braucht, begegnet Intoleranz, Willkür und Schikane!



Zu allererst eine kurze Erklärung worum es überhaupt geht. Ich spreche hier über das Persönliche Budget. Das ist eine Leistungsform der Eingliederungshilfe, die nicht mehr als reine Sachleistung (wie zuvor üblich) , sondern nunmehr als Geldleistung ausgezahlt wird, damit Menschen mit Behinderung sich ihre notwendigen Hilfen für den Alltag selbst beschaffen und somit selbstbestimmter leben können. Jeder Mensch mit einer »wesentlichen Behinderung« hat nach dem neunten Sozialgesetzbuch grundsätzlich Anspruch auf diese Leistung.

Bezugnehmend auf meine eigenen Erfahrungen in der Beantragung eines Persönlichen Budgets, fühle ich mich mit meinem Leid von den Behörden massiv bagatellisiert und verarscht. Mal ganz abgesehen davon, dass es im medizinischen Bereich genauso ist 🙈

Deswegen bin ich von der behördlichen Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes, welches eigentlich uns körperlich oder psychisch eingeschränkte Menschen bei gesellschaftlicher Eingliederung helfen soll, auch zutiefst enttäuscht. Theoretisch mag das alles vorzeigbar und sinnig klingen, funktionieren tut in der Praxis aber so gut wie gar nichts.


Bürokratische Vereinfachungen im Sinne der eingeschränkten Menschen, so wie sie laut SGB IX explizit erwünscht sind, gibt es null. Anträge sind spektakulär umfangreich, kräftezehrend kompliziert, sie ziehen sich OHNE KONKRETE BEGRÜNDUNG und durch Hinhaltetaktiken teils bis zu einem Jahr, gesetzliche Vorgaben werden seitens der Ämter gleichgültig missachtet, als seien es lediglich inoffizielle Richtlinien, an die man sich nicht halten müsse. Und zudem ist die Inkompetenz der bearbeitenden Mitarbeiter IMMER NOCH erschreckend groß! 23 Jahre nach Einführung des Persönlichen Budgets. Das lässt einen wirklich fassungslos zurück!

Ich kenne mittlerweile vier Fälle, die allesamt für die Beantragenden richtig erniedrigend abgelaufen sind bzw. die seit letztem Jahr sogar noch in Bearbeitung sind. Es ist tatsächlich so schlimm, dass man es mit Mitarbeitern zu tun bekommt, die wirklich keinen Funken Ahnung haben. Mit Mitarbeitern, die sich Fakten und Argumente aus den Haaren herbeiziehen (wo auch sonst her, wenn es sich um Unwahrheiten handelt? Aus geltendem Recht ganz sicher nicht!) Mitarbeiter, die mit frecher Verharmlosung und unberechtigter Kritik fast schon provozieren. Ob nun Unwissenheit, Doofheit oder gar Kalkül - so werden verzweifelte Hilfesuchende damit nicht nur verunsichert, sondern durch die daraus resultierende Stagnation der Bearbeitung oder gar auch einen unnötigen Mehraufwand, in nicht wenigen Fällen auch noch insgeheim dazu motiviert (vielleicht sogar getrieben), die Anträge lieber freiwillig hinzuschmeißen.


Denn diesen teils hoch unqualifizierten, bürokratischen Irrsinn inklusive von Anschuldigungen, man würde sich doch nur Leistungen erschleichen wollen (ja, war ein behördlicher Wortlaut!), kann man kaum ertragen. Ganz besonders nicht, wenn man psychisch schwer krank ist.

Ich zähle mit diagnostiziertem Asperger Syndrom, stark ausgeprägtem ADHS, chronischen Depressionen, einer Dystonie, einem chronischen LWS- und Beckenleiden, einer Angst- und Panikstörung sowie einer krankhaft muskulären Dysbalance und letztendlich einer anerkannten Schwerbehinderung ganz sicher zu den nicht nur klar leistungsberechtigten, sondern auch schwer betroffenen Menschen (auch, wenn man mir das in keiner Weise ansieht und anmerkt. Und genau dies ist oftmals das fette Problem! )

Zeit meines Lebens hatte ich bezüglich meiner Erkrankungen keine Hilfen von Niemandem: nicht aus der Familie, nicht von Ärzten und nicht vom Staat. Ich habe mich unter massivem »In-Frage-stellen« meiner Person und mit einer exorbitanten, nahezu unaufhörlichen Strecke des Scheiterns, sowie einem permanenten Alien-Gefühl durchs für mich mehr als harte Leben gekämpft, bis man mich mit gerade mal Mitte 30 als erwerbsunfähig einstufte. Und das bin ich bis heute.

Jetzt bin ich 47 Jahre alt und irgendwie denke ich mir, dass es vielleicht ja doch ganz sinnvoll und schön wäre, wenn man zumindest das letzte Lebensdrittel nochmal so etwas, wie eine »würdevolle Existenz« hätte. Ein Leben mit selbstbestimmter Unterstützung, um nach drei Jahrzehnten einfach mal so etwas wie Spass, Freude, vielleicht aber auch sogar Glück, in einigen Bereichen erleben zu dürfen.


Und weil es ja scheinbar etwas gibt, was seit noch gar nicht allzu langer Zeit auch psychisch erkrankten Menschen zusteht und ihnen das Leben zumindest ein kleines bisschen leichter machen könnte (das Persönliche Budget eben), dachte ich, dass es ja nicht schaden könne, es zu beantragen. Und das tat ich dann auch, wenn auch immer noch mit leichtem Widerwillen. Denn ich wurde so erzogen, dass man quasi ein schlechter Mensch sei, wenn man Leistungen von Anderen in Anspruch nimmt. Leistungen müsse man stets nur Selbst erbringen! Andernfalls sei man ein armseliger Versager. Ohne Ausnahme.

Nun, ich packte meine Zweifel und mein ungutes Gefühl aber beiseite und beantragte die Leistung dennoch.

Ich wünschte mir also endlich mal Hilfe und Unterstützung, die es seit über 25 Jahren für mich nicht gab. Sollte ja eigentlich auch ein ganz legitimes Bedürfnis sein, oder? Vor allem ein richtiges und absolut notwendiges.


Wie wohl jeder, der irgendetwas potenziell hilfreiches beantragt, war auch ich vorerst guter Dinge. Dieses Befinden dauerte allerdings nicht lange an.

Denn offensichtlich hielt man es noch nicht mal für nötig, mir eine schlichte Eingangsbestätigung für meinen Antrag zukommen zu lassen. Damit fing die Misere also schon an. Dass der Antrag angekommen war, erfuhr ich lediglich durch die Sendungsverfolgung des Einschreibens. Ich wartete fast 8 Wochen, bis mich dann mal eine Dame der Behörde anrief, um mit mir über den Antrag zu quatschen. Warum nur? Ich hatte einen, mit 15 Seiten sehr umfangreichen Antrag abgeliefert. Hatte sogar über all das Notwendige hinaus, im offiziellen Formular, auf mehreren Seiten für jede einzelne Säule der Eingliederungshilfe explizit geschrieben, wofür ich was benötige und machte mir sogar noch die große Mühe, eine konkrete und nachvollziehbare Kostenaufstellung beizulegen, was ich gar nicht hätte müssen.

Für jemanden, der sein »behördliches Fach« beherrscht, war also alles schwarz auf weiß vorhanden. Und das mehr als ausreichend - sowohl durch eigene Worte, als auch durch Berichte von diversen Ärzten und medizinischen Einrichtungen. Wenn ich mir eines zu 100% also nicht vorwerfen lassen konnte, dann war das fehlende Mitwirkung.

Dennoch rief man mich an. Und ich merkte schnell warum. Ich fasse mal ganz grob zusammen. Unterm Strich versuchte man mir den Antrag mit Bullshit-Begründungen auszureden nach dem Motto: Das Krankensystem wäre doch gut. Alle Leistungen, die medizinisch notwendig wären, wären auch jederzeit ganz normal über die Krankenkassenkarte abrechnungsfähig. Unausgesprochenes Fazit: Ein Persönliches Budget wäre ja sinnlos. Boah ey! Da brodelte es schon in mir 🤬


Ferner merkte ich mit fast jedem Satz ihre Zweifel an meinen (begründeten) Argumenten, aber auch an meinem Antrag per se und irgendwie auch an meiner Person. Dabei war ich vorbereitet. Ich war bestens informiert, kannte jeden für mich wichtigen Paragraphen des SGB IX auswendig und all meine Darlegungen und Argumente basierten definitiv auf nichts anderem, als auf den Grundlagen unseres geltenden Gesetzes!

Trotzdem wollte man mir ständig etwas anderes erzählen und ich hatte es wirklich schwer, nicht am Telefon durchzudrehen. Eine Dreiviertelstunde tat ich mir das Gespräch an (warum so lange weiß ich bis heute nicht) und dann platzte es - allen Versuchen der Selbstkontrolle zum Trotz - doch aus mir heraus: »Tut mir ja furchtbar Leid, aber Sie haben keine Ahnung! Ich würde vorschlagen, Sie machen sich erst mit unseren geltenden Gesetzen vertraut, bevor Sie sich mit unwahren Aussagen unbeliebt machen und ihren Arbeitgeber in den Dreck ziehen ...« Dann erteilte ich die Auflage, für kein weiteres persönliches Gespräch mehr zur Verfügung zu stehen und beendete das Telefonat.


Uns, den Betroffenen, die einfach nur verzweifelt Hilfe suchen, werden scheinbar willkürlich und vielleicht sogar ganz bewusst Steine in den Weg gelegt. Und das für eine Leistung, die uns laut Gesetz 100% zusteht, falls es sich eben um eine »wesentliche« Behinderung handelt. Und ein ADHS, speziell wenn es schlimmstenfalls noch unentdeckt/unbehandelt ist und mit zig Begleiterkrankungen daherkommt (was ziemlich üblich ist), ist für die Meisten eine massive Beeinträchtigung für ihren Alltag, und damit eben SEHR SEHR WESENTLICH! Die Katastrophe daran ist, dass das selbst im Jahr 2023 immer noch keiner versteht - im Gegenteil. Wir können unser Leid klagen, so entmutigt, authentisch und so lange wie wir wollen, wir werden nicht ernst genommen und oftmals auch nicht mal wahrgenommen, eher wohl verharmlost und geringschätzig, wenn nicht sogar provokant beschuldigt, dass wir »einfach nur unser Leben nicht im Griff haben«, obwohl es ja GENAU DARUM geht! Wir haben unser Leben nicht im Griff, ja. Aber nicht aus Spaß an der Freud', sondern durch eine ernstzunehmende Erkrankung, die für unfassbar viele Menschen immer noch sooo lächerlich klingt 🙄


Zurück zu meinem Antrag:

Das SGB IX sieht zum einen eindeutig vor, dass die Zuständigkeitsfrage der meist trägerübergreifenden Anträge bezüglich der Eingliederungshilfe binnen zwei Wochen entschieden werden muss. Und zum anderen, dass es innerhalb einer Frist von maximal zwei Monaten zu einer generellen Entscheidung des Antrags kommen muss, sollte es nicht explizite Begründungen für einen Aufschub geben, die wiederum dem Beantragenden natürlich postschriftlich zugehen müssten.

Weder über die Zuständigkeitsregelung war man sich bei bei der Krankenkasse (wo ich den Antrag abgab) bewusst, noch über alle anderen Fristen. Es passierte knapp 3 Monate lang nichts! Zur Anmerkung: wir sind hier schon weit über der gesetzlich festgelegten Frist! Dann schickte man mir eine Aufforderung, meine Hausärztin doch bitte zu bemühen, dass diese mir Verordnungen ausstellen sollte für die Leistungen, die ich beantragt habe (ist neben vielem anderen, Osteopathie und Ergotherapie als Dauerleistung).

Nochmal zur Anmerkung: ich beantrage keine reguläre Gesundheitsleistung, die automatisch über die Kasse abgerechnet wird, sondern eine Eingliederungshilfe in Form eines Persönliches Budgets! Deswegen sind reguläre Verordnungen kompletter Unsinn. Wenn das alles so einfach wäre und ich all das, was ich bräuchte auch immer sofort und ohne Diskussion bekommen würde, ja dann müsste ich doch nur zum Hausarzt gehen und bräuchte mir diesen ganzen Antragsscheiss nicht antun, oder??? Ja, dann bräuchte doch jeder behinderte Mensch, der nicht nur auf medizinische Versorgung, sondern auch auf Dienstleistungen angewiesen ist, einfach nur zum Hausarzt gehen - fertig! 🤨


Mal ganz davon abgesehen, dass es a. eine Osteopathie sowieso gar nicht über eine Kassenverordnung gäbe (sollten Kassen eigentlich wissen! Sind ja ihre eigenen Richtlinien) und b. Ergotherapie als Dauerleistung sowieso nicht. Zumindest nicht, ohne einen medizinischen Sonderfall, der im regulären Gesundheitssystem immer einer extra Prüfung bedarf!

Ich bat meine Ärztin dann, einfach entsprechende Befürwortungen und Begründungen auszustellen, die die absolute Notwendigkeit rechtfertigen, obwohl das aus den eingereichten Unterlagen samt aller gestellten Dauerdiagnosen alles schon längst hervorging. Lästig! Einfach nur noch lästig, dieses ganze Prozedere ... ☠️💩😖 Man kommt sich irgendwann wirklich jeden Tag vor wie ein unbeachteter Irrer, der irgendwas beantragen würde, auf das er gar keinen Anspruch hätte und sich somit »rechtskräftig« demütigen lassen muss. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall! Für die allermeisten von uns sind die Ansprüche nicht von der Hand zu weisen. Das Bundesteilhabegesetz und das SGB IX inkludiert eindeutig auch psychisch erkrankte Menschen, was bei über 80% der ADHSler oder Autisten auch zutrifft. Und es formuliert auch ganz eindeutig, dass der Anspruch eben schon durch den Fakt einer »wesentlichen Behinderung« erfüllt sei, die im Übrigen noch nicht einmal durch einen Grad der Behinderung offiziell nachgewiesen sein muss!


Nun, ich will jetzt alles weitere gar nicht ohne Ende ausformulieren. Unterm Strich ist es jedenfalls so - und das ist mein zweifelloser Eindruck, dass man unglaublicherweise eigentlich nur ne richtige Chance auf Leistungen hat, die einem zustehen, wenn man sich selbst zum Experten für geltendes Recht macht. Denn zumindest in meinem Kreise, macht die behördliche Inkompetenz (mal ganz abgesehen von Langsamkeit und irgendwie wohl auch Gleichgültigkeit) wirklich sprachlos! Und die Leidtragenden sind natürlich immer WIR! Diejenigen, die oftmals Monate lang in einer entwürdigenden und hilflosen Situation verharren müssen, weil die Behörden es anscheinend nicht hinkriegen, sich an Gesetze zu halten und vernünftig, sowie »einfach« (im Sinne von weniger komplex, zielführend und nachvollziehbar) untereinander zu kommunizieren!

Ein sehr krasses Beispiel von so einigen, möchte ich hier auch noch erwähnen.

Man warf mir vor, bezüglich einer bestimmten Regelung beim PB die Unwahrheit gesagt zu haben. Da ich darüber mächtig sauer war und das natürlich nicht auf mir sitzen lassen konnte, ging ich aus eigenem Interesse und Antrieb so weit und beauftragte eine Rechtsanwältin, die dann quasi nichts weiter tat, als meinen Standpunkt hundertprozentig zu verteidigen! Denn, was soll ich sagen: Ich hatte (mal wieder 🙄) Recht und das Amt Unrecht! 😖💩 Und sowas nervt mich einfach extrem ab und macht zudem natürlich auch mega depressiv. Sich als psychisch kranker Mensch immer und immer wieder gegen Bullshitbehauptungen auflehnen müssen und die Gesetze auswendig lernen, ja sich sogar rechtssichere Bestätigung erkaufen müssen, damit man überhaupt ne Chance hat. Kann das sein? Vor allem darf das so sein???


Die Misere hörte nicht auf. Nach Monaten des vergeblichen Wartens schickte man mir dann auch nochmal eine PB Antrag Blankoform zu, die ich quasi nochmals ausfüllen sollte mit all den notwendigen Unterlagen. Also all das, was ich ja vor Monaten schon eingereicht hatte. Da es sich um eine trägerübergreifende Leistung handelt und dementsprechend ein anderer Leistungsträger involviert wurde, wurde nun tatsächlich von mir verlangt, den ganzen Kladderadatsch noch einmal auszufüllen 🤬 Aber vielleicht einfach mal meinen Originalantrag scannen oder kopieren und weiterleiten, das kommt den intelligenten Damen und Herren aus der Behörde natürlich nicht in den Sinn! 😩 ALTER SCHWEDE!


Tja, und weil ich eben nur ein ganz kleiner Bürger bin, dem sehr wahrscheinlich sofort fehlende Mitwirkung unterstellt würde, wenn ich den Anweisungen nicht Folge leisten würde, tat ich dann natürlich das, was da so völlig hirnrissig verlangt wurde. Ich füllte wie bekloppt und angenervt hoch 10 alles aus, kopierte mir alles erneut zusammen, bis ich schlussendlich den zweiten 15-Seiten-Antrag zusammen hatte, der nichts anderes aussagte als der erste, aber nur eben für eine andere Behörde bestimmt war... ☠️


Wie undurchdacht und einfach bescheuert können behördliche Prozesse bloß sein??? Schlimmer geht's nimmer!


Nun, ich möchte echt gar nicht wissen, was noch kommt. Das würde mich nur triggern.

Fakt ist: Ich warte bald 6 Monate auf eine Leistung, die laut Gesetz ganz klar in 2 Monaten entschieden sein müsste. Weil es sich eben um behinderte Menschen handelt, die diese Leistung beantragen und der Gesetzgeber somit ein beschleunigtes Verfahren festlegte, um den meist leidgeprägten Menschen mit weniger Wartezeit entgegen zu kommen. Das scheint aber leider nur in der Theorie zu funktionieren.

Es geht aber noch viel schlimmer. Eine Freundin von mir, ebenfalls Autistin mit ADHS, erlebt aktuell auch die Schikane pur! Ihr Antrag läuft seit weit über einem Jahr und die beteiligten Ämter geizen weiterhin nicht mit Hinhaltetaktiken 🤬 Was ist das bloß für ein Mist, dass diejenigen, die das Schicksal besonders hart getroffen hat, meistens diejenigen sind, denen man Leistungen entweder verwehrt oder es unnötig kompliziert macht, während »gesunde Menschen« andere staatliche Leistungen scheinbar im Handumdrehen beziehen können. Da stimmt doch irgendetwas mit der Verhältnismäßigkeit nicht, oder?! 😐


Mein Unmut, und das drei anderer neurodivergenter Kandidaten, ist jedenfalls groß! Bin mal gespannt, wann ich nun endlich die Leistung zugesprochen krieg', die mir zusteht, damit ich wie gesagt nach viereinhalb Jahrzehnten endlich mal ein etwas besseres Leben bekomme.


Kann sich ja nur noch um Jahre handeln, wenn es so weiter geht ... 🙄


Hat fast schon den Status eines kleinen Brandbriefes hier. Ich finde es aber wichtig, darüber aufzuklären, was alles so gewaltig schief läuft, obwohl unser Gesetzgeber es behinderten Menschen ja durch das Bundesteilhabegesetz eigentlich einfacher machen und dadurch wesentlich bessere gesellschaftliche Integration gewährleisten wollte. Ich schätze das Interesse unserer Regierung dahinter auch sehr. Es muss aber leider in aller Deutlichkeit gesagt werden, dass zwischen Theorie und Praxis riesen Diskrepanzen bestehen und sich Behörden sogar frech rausnehmen, sich nicht an geltendes Recht zu halten und damit sogar durchkommen. Ganz einfach, weil es niemand kontrolliert und der kleine Bürger deswegen natüüüürlich meist auch nicht seinen Finger erhebt aus Angst und Scham. So darf es jedenfalls nicht weitergehen! Wir Menschen mit Behinderung haben einen gesetzlichen Anspruch, genau so ein Teil der Gesellschaft zu sein, wie jeder andere Mensch auch. Und wenn dies eben nur mit einer staatlichen Leistung zusammen, wie zum Beispiel der Eingliederungshilfe, funktionieren kann, dann müssen diese Hilfen aber GREIFEN!!! Und zwar so einfach und schnell wie möglich. Und davon sind wir leider noch weit weit entfernt!


Bitte teilen, wenn euch dieses Anliegen wichtig ist. Lieben Dank 🙏

Und wer vor hat, das PB zu beantragen, dem lege ich ans Herz, stets einen Amboss griffbereit zu haben, um sich jeden Monat einen Zahn daran auszubeißen! Denn:


Bfrühden wenn gu gein Gsähne me in Maul had, dann haddu da PB - bfohe nee! 🤣🤣🤣


Euer Aimo 🌻☘️



















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