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  • AutorenbildAimo Nyland

Gedanken zu meinem Fenster ...

Aktualisiert: 21. Nov. 2022



War das, was ich heute tat, mal wieder für die Katz' ?

Das ist oft der leidige Fragesatz an meinem Fensterplatz.

Ich sitze, schaue raus, sehe Freude, sehe Licht, doch die Zweifel an sich selbst verschwinden nicht.

All die kreativen Inspirationen sind so nahe, halt irgendwo vor dem Fenster da.


Ich sehne mich in die schöpferische Liga, spüre sie zweifellos, diese Gabe -

doch immer wieder diese unnütze Frage: " Was ist, wenn ich gar keine habe ?... "

Künstler sein ist Fluch, Segen, Schmerz, Bremse und Manie, denn maßlose Ideen, Trieb und Beständigkeit gibt es nie.


So kämpf' ich mich einerseits durch endlosen Fokus, kreatives Feuer - lebe den Elan, andererseits diese vielen Stillstände an Fenstern, die es immer wieder war'n ...


Trotz aber zweier kontrastreicher Welten, liebe ich diesen Platz mit verlorenem Blick auf Wind, Wald und Wild ...


Der Ausgleich kommt stets zurück und ich hege Dankbarkeit, die meinem Fenster gilt 🙏❤️

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Ja, es ist nicht immer alles schön und richtig, obwohl die Welt da draußen von uns verlangt, dass es das ist. Menschen, denen die Natur scheinbar »Müheloses Funktionieren« mitgegeben hat, haben ja auch ganz und gar keinen Grund genauer hinzusehen, solange sie ihre Wünsche und Ziele erreichen, nicht wahr?


Ich würde mir jedenfalls wünschen, durch meine Aufklärungsarbeit in Social Media und als Autor etwas sensibilisieren zu können für Menschen, die es eben nicht schaffen, den Stromschnellen des Lebens standzuhalten. Und man mag es kaum glauben - es gibt genug von ihnen.

Würde man ab und zu einfach nur mal etwas genauer hinsehen und sich durch Aufmerksamkeit, zwischenmenschliches Engagement und gezieltes Hinterfragen für die Rückseite der oftmals hochfunktionalen Fassade eines Neurodivergenten interessieren, würde man sie bei Vielen auch durchaus wahrnehmen. Natürlich inklusive des dann zum Vorschein kommenden »echten« und nicht »verstellten« Menschen.


Druck, Stress, Ungleichgewicht, Raffgier, Egoismus, Oberflächlichkeit, Dreistigkeit, Ignoranz und Hysterie - all das ist heutzutage leider an der Tagesordnung. So nehmen unkonventionelle, feinfühlige, in sich selbst gefangene Menschen dies zumindest wahr.

Was ist mit Werten wie Nächstenliebe, Wertschätzung, harmonischem Miteinander, Rückhalt, Toleranz, Förderung und Forderung im Sinne der positiven Persönlichkeitsentwicklung, Engagement und Empathie? Wo sind sie bloß geblieben ???


Manchmal bleibt Menschen mit psychischen Problemen da eben nur ein gar obligatorischer Blick aus dem geliebten und gleichzeitig doch so gefürchteten Fenster, um irgendwie vergeblich danach zu suchen ...


Ein tolle Zitat hierzu stellt der weise TUPAC SHAKUR bereit:


»Zu vielen Menschen ist es egal was passiert, solange es ihnen nicht selbst passiert.«



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