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Neurodivergenter Kreativling und Autor

Ich bin schon immer chaotisch, sprunghaft, planlos, irgendwie anders. Ich leide unter dem neurobiologischen Defizit ADHS, aber profitiere auch davon und erfuhr von meiner Diversität erst im späten Erwachsenenalter. So entstanden mir reichlich Herausforderungen, die trotz größter Mühen scheinbar Jahrzehnte nicht zu lösen waren und mich immer wieder daran hinderten, einen gesellschaftsintegrativen Weg einzuschlagen und meine verborgenen Talente zu greifen und zu entwickeln. Nachdem mein Debüt aus 2020 viele alltägliche, autobiografisch und witzig erzählte Herausforderungen bereithält, lasse ich in meinem zweiten Werk nun andere Betroffene berichten. Ehrlich, schonungslos, humorvoll und unverhofft augenöffnend!

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Außerdem setzte ich mich im Hinblick auf meinen eigenen schweren Weg seit Jahren im Social Media für mehr gesellschaftliche Toleranz gegenüber Neurodivergenz ein. Denn immer noch steht ADHS mit seinen Symptomen in der öffentlichen Wahrnehmung überwiegend als Kinderkrankheit. Und was noch viel schlimmer ist; Betroffene fühlen sich sehr häufig nicht ernst genommen. Nicht von der Gesellschaft und leider auch noch nicht mal von der Medizin. Das muss künftig unbedingt vermieden werden! 

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Daher mache ich meine Pannenwege, inneren Konflikte, Einschränkungen, Gefühle, Schwachpunkte aber auch Potenziale öffentlich. Manchmal provokant - manchmal skurril - manchmal tiefernst. Aber immer sympathisch und ehrlich und im Hinblick darauf, Betroffene wesentlich früher in die Erkenntnis zu treiben, um bestenfalls katastrophale Biografien durch viel zu späte Diagnosen, wie bei mir selbst, zu verhindern. Ferner aber auch, um zu zeigen, dass neurodivergente Persönlichkeiten genauso in die Mitte der Gesellschaft gehören wie jeder Andere auch. 

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Offiziell gelten die Störungsbilder der Neurodivergenz (ADHS & Autismus) zwar als Erkrankung, subjektiv fühlt sich die Mehrheit der Betroffenen aber nur als eine andere Art zu sein - quasi als Mensch mit einem lediglich etwas exotischen »Betriebssystem«, aber längst keinem »falschen«. 

Betroffene sind also partout keine schlechteren Menschen, nur weil vielleicht gesellschaftlicher Umgang und Integration etwas erschwert sind. 

Der wichtigste Schritt zu einem harmonischen Miteinander ist zweifellos IMMER Kommunikation und Verständnis! Und wenn ich mit meinem persönlichen Engagement und meiner Aufklärungsarbeit in Buch und Web bestenfalls ein Stück weit dazu beitragen kann, dass Menschen entweder sich selbst oder auch andere Betroffene besser verstehen lernen, dann gibt mir das eine große innerliche Befriedigung :-) 

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